Strom-Resilienz: Ermittlung der Vulnerabilität und der Resilienz

Ermittlung der Vulnerabilität und der Resilienz

Die zuvor ermittelten Resilienz-Kriterien für die Varianten eines zukünftigen Stromversorgungssystems wurden in diesem Arbeitspaket in konkrete Gestaltungselemente übersetzt. Dafür suchte das Projektteam in der Literatur nach bestehenden technischen, sozio-technischen und ökonomischen Optionen zur Erfüllung der Resilienz-Kriterien. Ergänzt wurde die Literaturanalyse durch Experten-Interviews. Im Fokus standen dabei ökonomische und sozio-technische Risiken und Potenziale möglicher Lösungen. Des Weiteren hat das Projektteam herausgefunden, inwiefern die ermittelten Optionen in der Lage sind, die Vulnerabilität des Gesamtsystems herabzusetzen. Dabei wurden die etablierten Vulnerabilitätsdimensionen Exposition, Sensitivität, potenzielle Auswirkungen und Anpassungsgrad verwendet. Die resilienzsteigernden Optionen wurden dazu auf jede dieser Dimensionen bezogen, um ihren vulnerabilitätsmindernden Einfluss zu evaluieren. Bemessungsmaßstab war dabei immer die zu Beginn der Analysephase bestimmte Systemleistung. Diesen paarweisen Vergleich von Resilienzoptionen und Vulnerabilitätsdimensionen fasste das Forschungsvorhaben in einer multikriteriellen Bewertung zusammen. In einem Workshop mit betroffenen Akteuren hat das Projektteam diese Optionen zu modifizierten Varianten des Stromversorgungssystems verdichtet.

Das Ergebnis dieses Arbeitspakets war eine Beschreibung von Optionen für eine resiliente Gestaltung der zukünftigen EE- und IKT-basierten Stromversorgung und eine Zusammenstellung zu Systemvarianten, inklusive einer Diskussion von verbleibenden Vulnerabilitäten, Risiken und potenziellen nicht-intendierten Nebenwirkungen.